Radweg nach Resse: Die Planung läuft

Radweg nach Resse in PlanungUlrich Wietbrock (links) stellt im Mooriz die Pläne für den neuen Radweg vor.

Zweites Quartal 2020 – das ist der Baubeginn für den langersehnten Radweg zwischen Resse und Wiechendorf. Die ersten Entwürfe eines Planungsbüros liegen vor. Im Ortsrat Resse wurden sie am Montagabend vorgestellt.
Der unbeleuchtete und bewusst gut einsehbare Radweg aus Beton wird etwa vier Kilometer lang, 2,5 Meter breit, verläuft innerhalb von Resse kurz auf der Südseite der Kreisstraße 102, wechselt in Höhe der Lönssiedlung auf die Nordseite. Dafür wird die Fahrbahn dort verschwenkt. Die Baukosten betragen nach derzeitigem Stand etwa 850 000 Euro. Diese Eckdaten stellten Dirk Thäle und Ulrich Wietbrock den Politikern und mehr als 40 Bürgern im Moorinformationszentrum vor. Thäle ist Teamleiter Planung und Bau Verkehrsinfrastruktur bei der Region Hannover, Wietbrock Mitinhaber des Ingenieurbüros Wietbrock und Recke-meyer aus Hameln, das die Baupläne im Auftrag der Region erstellt. Thäle betonte, dass der Radweg nach bisherigen Kriterien eine geringe Priorität gehabt habe. Aufgrund des neuen Ziels der Region, ein überörtliches Vorrangnetz für Alltagsradverkehr zu schaffen, habe die Verbindung nun höhere Priorität, weil eine Lücke geschlossen werde. Gern nahm Thäle den Hinweis aus dem Publikum auf, dass der Radweg nur Sinn habe, wenn er bis Scherenbostel durchgeht. Nach bisherigem Stand geht er in Wiechendorf in den dortigen Fuß-/Radweg über. Er verläuft nach Wietbrocks Worten auf der Nordseite, weil es dort baulich einfacher und damit billiger ist. Bäume sollen möglichst erhalten werden. Mit Energieversorger Avacon sei abgestimmt, dass eine Gasleitung komplett überbaut wird. Wie viel Grunderwerb nötig ist, steht noch nicht fest. Früher wäre besser gewesen, aber immerhin sei das Projekt jetzt schon sehr konkret, äußerte sich Ortsbürgermeister Jochen Pardey positiv. Der Ortsrat habe 20 Jahre lang für den Radweg gekämpft, erinnerte Ortsratsherr Jörg Woldenga und bemerkte zum Baubeginn: „Drei Jahre sind in der Politik gar nichts.“

 

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